Das Kloster Wittichen wurde von Luitgard von Wittichen gegründet, welche ursprünglich Mitglied einer Beginengemeinschaft in Oberwolfach war. 1324 wandte sie sich an die Herzöge von Teck, welche ihr ein Grundstück unterhalb der Burg Wittichenstein überliesen. Nach einem ersten Brand 1327, konnte die Klosterkirche letztendlich 1330 geweiht werden; 1376 wurde von den Nonnen die Klarissenregel angenommen.
Da das Kloster im Herrschaftsbereich der Fürstenberger lag, wurde auch dort 1540 durch Graf Wilhelm von Fürstenberg die Reformation durchgeführt und hatte zu diesem Zeitpunkt nur noch 2 Nonnen. Erst im Zuge der Gegenreformation, gelangte das Kloster wieder zur Blüte. Ab 1855 wurden Teile des Klosters abgerissen, die Klosterkirche wurde Pfarrkirche der Gemeinden Wittichen und Kaltbrunn.
Viele historische Grabplatten zeigen, dass hier früher nicht unbedeutender Adel bestattet wurde. Neben Fürstenbergern, soll auch einer der letzten Urslinger hier begraben sein - die Grabplatte ist im Innern der Kirche noch zu bewundern.