Die in der Oberndorfer Talstadt stehende ehemalige Augustinerklosterkirche, ist heute ein wichtiger Veranstaltungsort u. a. von Konzerten.
Das erste Kloster wurde im Jahr 1264 an der heutigen Stelle errichtet - als Stifter gelten die Herzöge von Teck. 1352 bestand der Konvent aus 14 Schwestern. Im 15. Jahrhundert gerieten die Nonnen immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten, was im 16. Jahrhundert im Verfall des geistlichen Lebens mündete.
1555 lebte nur noch eine Schwester im Kloster, welches bereits 1557 in ein Männerkloster umgewandelt wurde. Die ersten Mönche waren anscheinend Augustiner-Eremiten aus Freiburg. Mit dem Übergang Oberndorfs an Württemberg im Jahr 1806, wurde das Kloster säkularisiert. 1812 zog in die Gebäude die königlich-württembergische Gewehrfabrik ein. Die heutige Anlage wurde in den Jahren 1772 bis 1779 neu erbaut - der Kirchturm wurde 1814 abgebrochen. Seit 1974 befinden sich hier das Rathaus und die Polizei.