Die Pfarrei wurde 1275 erstmals genannt und gehörte zum Dekanat Kirnbach-Sulz. Das kleeblattförmige Tympanon stammt noch aus spätromanischer Zeit. Das Patronatsrecht
hatte 1279 das Augustinerkloster Oberndorf inne, später die Herren von Geroldseck und dann Württemberg. Im 12. Jhdt. hatte zudem das Kloster Gengenbach in Fluorn Besitz. Die Kirche steht unter
dem Patrozinium "unserer lieben Frau".
Das Kirchenschiff wurde 1963/64 neu erbaut, während der Kirchturm - zumindest die unteren Stockwerke - noch aus romanischer Zeit stammen. Die Kirche war ehemals -
wie Bergfelden - mit hohen Mauern umgeben, welche aber gegen 1846 abgebrochen wurden.
Der Chor mit dem gotischen Rippenkreuzgewölbe befindet sich im Kirchturm. Der Chorbogen in welchem sich das Wappen der Herren von Fluorn befindet, dürfte noch
größtenteils romanischen Ursprungs sein. An der Tür zur Sakristei befindet sich die Jahreszahl 1489, welche aber zur Zeit überputzt ist. Unterhalb einem kleinen Fenster Richtung Osten, ist zudem
die Jahreszahl 1535 zu lesen, vermutlich das Jahr, in welchem das Schrägdach am Kirchturm errichtet wurde.