Bei der Ruine Königswart, handelt es sich nicht um eine Burg, sondern vermutlich um die Reste eines "Memorandum" für den Pflazgrafen von Tübingen. Dieser lies Anfang des
13. Jahrhunderts, hier eine Gedächtnisstätte errichten. Vermutlich kam der Pfalzgraf öfters zur Jagd in diese Gegend, auch die Erschließung von Bergbaurevieren kann eine Rolle gespielt haben,
diesen damals sehr entlegenen Bereich, aufzusuchen.
1974 wurden die Überreste vom Landesdenkmalamt ausgegraben. Hierbei fand sich auch ein Stein mit folgender Inschrift: "Pfalzgraf Rudolph von Tübingen, ließ dieses Haus erbauen im Jahre nach der Fleischwerdung Christi 1209, damit alle die hier jagen werden, seiner gedenken und für das Heil seiner Seele beten mögen".
Vom Standort der Ruine aus, hat man einen Blick auf das Murgtal und Richtung Klosterreichenbach.
Um zur Ruine zu gelangen, fährt man von Freudenstadt auf der B294 Richtung Pforzheim. Kurz vor Seewald-Besenfeld, biegt man ab Richtung Murgtal. An der Abbiegung befindet sich ein Wanderparkplatz. Von dort sind es noch circa 2 km (beschildert) bis zur Ruine. Viele reizvolle Wege können hier begangen werden.