INFO:
Die Ruine Rotenzimmern liegt ca. 200 Meter südlich, oberhalb des Dietinger Ortsteils Rotenzimmern, über dem Schlichemtal. Die Burg wurde 1341
erstmals erwähnt und war evtl. Sitz der Herren von Rotenzimmern (auch im Besitz der Grafen von Sulz?). 1491 wird das Gebiet als Burghalde bezeichnet, was bedeutet, dass die Burg zu diesem
Zeitpunkt vermutlich schon abgegangen war. Geschichtlich liegt allerdings noch vieles über diese Anlage im Dunkeln. Weder über Erbauer noch über Bewohner kann historisch gesichert Auskunft
gegeben werden, evtl. muss hierzu noch weiter in den Archiven nachgeforscht werden.
Neben den Burggräben, sind noch größere Mauerreste erhalten, die gesamte Anlage ist jedoch in einem recht schlechten Zustand. Die Infotafel an der Ruine wurde herausgerissen, ausserdem wachsen Bäume aus den Mauern heraus und zerstören diese.
Die Burg ist eine der wenigen im Kreis Rottweil mit ehemaliger Schildmauer - mächtige Steinquader sind noch sichtbar. (Siehe auch: Alexander Antonow: Burgen des südwestdeutschen Raums im 13. und 14. Jhdt, unter besonderer Berücksichtigung der Schildmauer - Verlag Konkordia GmbH - ISBN: 978-3782600408)
Zugang über schmale, steile Wege (den roten Punkten folgen).
Zustand 2023:
Durch Baumstürze und Verwahrlosung, gibt die Ruine zur Zeit ein schlimmes Bild ab. Die wenigen, erhaltenen Mauern sind noch mehr dem Verfall preisgegeben. Die Schäden wurden den zuständigen Stellen gemeldet, bleibt zu hoffen, dass sich bald etwas bessert.